Orgelkonzert Benjamin Righetti, 13. Mai 2012

Sonntag, 13.05.2012

W. A. Mozart, 1756-1791
Sonate in C-dur KV 330
- Allegro moderato
- Andante cantabile
- Allegretto

W. A. Mozart, 1756-1791
Variationen über „Ah! Vous dirais-je, Maman“ KV 265

W. A. Mozart, 1756-1791
Sonate in a-moll KV 310
- Allegro maestoso
- Andante cantabile con espressione
- Presto

W. A. Mozart, 1756-1791
Andante in C-dur KV 315

W. A. Mozart, 1756-1791
Fantaisie in f-moll KV 608

Benjamin Righetti

Benjamin Righetti wurde 1982 in der Schweiz geboren. Sein Klavier- und Orgelstudium führte ihn von seiner Heimatstadt Neuenburg immer weiter süd-wärts: Lausanne – Genf – Toulouse. Jean-François Antonioli, Yves Rechsteiner, François Delor, Jan Willem Jansen, Michel Bouvard und Philippe Lefebvre führten ihn zum Lehr- und Konzertdiplom mit den höchsten Auszeichnungen auf beiden Instrumenten.

Im Alter von 20 bis 25 Jahren gewann er jedes Jahr einen Preis an sechs internationalen Orgelwettbewerben: Schweizer Orgelwettbewerb (2002), Brügge (2003), Tokyo-Musashino (2004), Freiberg (2005), Chartres (2006) und Paris (2007). Zusätzlich zu diesen renommierten Auszeichnungen wurde er in der Schweiz von der Irène Dénéréaz Stiftung unterstützt, dem Migros Kulturprozent und erhielt den „Mérite Boyard“ der Gemeinde Ollon (VD).

Benjamin Righetti liegt ein respektvoller Umgang mit der Alten Musik sehr am Herzen, und er interessiert sich ebenso für die Entwicklung der Tasteninstrumente. Er spielt zudem Klavier und Clavichord, so wie es die Organisten des 18. und 19. Jahrhun-derts zu tun pflegten. Auch die Zukunft der Musikwelt ist ihm ein Anliegen, er spielt zahlreiche Uraufführungen und hat „Pierres de lumière“ von Jacques Charpentier (2006, DBA Prod.) an der Großorgel der Kathedrale von Chartres eingespielt. Vor kurzem wurde seine Aufnahme der sechs Triosonaten von Johann Sebastian Bach (2010, K617) auf Felsberg-Orgelbau-Instrumenten von der Kritik gelobt, für Reichtum an Klangfarben, Feinheit sowie Ausstrahlung.

Als Interpret wurde er schon an zahlreiche berühmte Orgeln eingeladen und feierte zum Beispiel seinen fünfundzwanzigsten Geburtstag mit einem Konzert in der Ka-thedrale Notre-Dame in Paris, schloss das „Bachfest 2007“ an der wunderbaren Sil-bermann Orgel im Dom zu Freiberg und begleitete 2009 die 3. Sinfonie von Saint-Saëns im ausverkauften Concertgebouw in Amsterdam, um unmittelbar darauf in Costa Rica auf den historischen Orgeln von Walker und Schywen zu spielen.

Benjamin Righetti ist jüngst von Lausanne in die Berner Altstadt gezogen, wo er als Organist der Französischen Kirche, Inspektor der Kultur-Casino-Orgel sowie Dozent (Kirchenmusik – Bachelor – Master) an der Hochschule der Künste Bern tätig ist. Im Sommer trifft man ihn auch in der Rolle des Pädagogen an der Akademie in Saes-solsheim (Elsass), doch im Winter, falls die Konzert-Agenda es erlaubt, findet man ihn am ehesten auf einem schneebedeckten Gipfel!