Konzert mit Nicolas Senn, Hackbrett und Markus Kühnis, Orgel

Sonntag, 22.05.2022

Nicolas Senn

An einer OLMA-Messe in St.Gallen sieht Nicolas im Alter von vier Jahren die Appenzeller Streichmusik Alderbuebe und ist sofort vom Hackbrett fasziniert. Es braucht mehrere Überredungsversuche, bis seine Eltern nach einem Hackbrettlehrer Ausschau halten und mit Willi Bänziger fündig werden. Als Erstklässler erhält Nicolas Senn seine erste Hackbrettstunde und hat bald Auftritte an Geburtstags-, Hochzeits- und Firmenfesten. Im Jahr 2000 beginnt Senn mit dem Verseschmied Stöff Sutter die Tournee „Ghackets mit Wörtli“. Zu den geplanten zehn Aufführungen waren durch Mund-zu-Mund-Propaganda über 100 weitere dazu gekommen.
2001 gewinnt Nicolas Senn den Schweizer Jungmusikanten-Wettbewerb, nimmt beim Musiker Dai Kimoto seine erste Solo-CD auf und ist fortan ein regelmässiger Gast in TV- und Radiosendungen. Ein Jahr später wird er von der Trio Eugster AG für eine Tonträgerproduktion engagiert. 2004 erscheint die Solo-CD „hackbrett pur“. Zudem wird Senn mit dem „kleinen Prix Walo“ ausgezeichnet. Im „Musikantenstadl“ legt Senn den Grundstein zum Gewinn des „Stadl-Sterns“, den er nach dem Finalsieg an Silvester 2006 erhält. Als Folge davon vertritt er die Schweiz zusammen mit Alexandra Schmied am „Grand-Prix der Volksmusik“ in Wien und wird mit dem renommierten deutschen „Herbert-Roth-Preis“ für das erfolgreichste Instrumentalduo im Jahr 2007 geehrt.
2005 und 2007 tourt Nicolas Senn als musikalischer Botschafter durch Russland und spielt auch in Barcelona, Mallorca, Istanbul, Berlin, Köln, Helsinki, Hong Kong und Kenia. Mit dem Rapper Bligg startet er 2008 die „0816“-Tour und präsentiert die Kombination von Hip Hop und Tradition vor über 150’000 Konzertbesuchern an Open-Airs, im Hallenstadion sowie in mehreren TV-Sendungen.
2010 besteigt Nicolas Senn den höchsten Berg Afrikas, den Kilimanjaro (5’895 m ü. M.), und spielt auf dem Gipfel zugunsten des Rhein-Valley-Hospitals in Kenia das höchste Hackbrettkonzert. Ein weiteres Highlight ist der 1. Platz beim Schweizer Final des „Grand-Prix der Volksmusik“. 2011 bestreitet Senn mit Bligg die Tour „Bart aber herzlich“. In der Sendung „TV total“ bringt Senn dem Moderator Stefan Raab das Hackbrettspiel bei. Mit dem Prix Walo in der Sparte „Volksmusik“ erhält Nicolas Senn den renommiertesten Schweizer Show-Preis.
2012 spielt Senn mit seinem Hackbrett in Deutschland, Österreich, Polen, Belgien, Indien, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait und Thailand auf. Nebst seiner Musikertätigkeit übernimmt er die Moderation der neuen Volksmusiksendungen „Potzmusig“ und „Viva Volksmusik“ auf SRF 1. 2013 wird „Potzmusig“ als erfolgreichste TV-Produktion des Jahres mit einem Prix Walo ausgezeichnet. Zudem erlangt Senn Silber bei der Prix Walo- Wahl zum Publikumsliebling.
2013 und 2014 folgen weitere Auftritte in Vancouver, Peking, Barcelona, Kiew und Seoul sowie die Premiere des neuen Programms mit dem Trio Fontane „Klassik trifft Folklore“. Bis 2017 folgen kommen weitere Konzertprojekte auf der Donau, in Peru und New York dazu. Zudem spielt Nicolas Senn mit seiner „Sennemusig“ für den chinesischen Präsidenten Xi Jinping.
2018 veröffentlicht Nicolas Senn seine neue Solo-CD „Sennemusig“ mit 15 Eigenkompositionen und erreicht damit die Schweizer Album-Charts. Im Ausland tritt Senn in München, Wien, Griechenland und Taiwan auf. Zudem wird auf SRF 1 die 100. Potzmusig-Sendung mit Nicolas Senn als Moderator ausgestrahlt. Im Folgejahr steht nochmals eine erfolgreiche CD-Veröffentlichung an: Zusammen mit dem Pianisten Elias Bernet produziert Senn das Album „Hackbrett meets Boogie-Woogie“. Als Solist tritt Nicolas Senn 2019 auf der Schweizer Botschaft in Riad, Saudi Arabien auf.

Markus Kühnis

Der bei Luzern lebende Schweizer Organist Markus Kühnis wurde in Rheineck (SG) geboren. Bereits als 13-Jähriger wurde er zum Hauptorganisten der Pfarrkirche Näfels (GL) berufen. Nach der Absolvierung einer Lehre als Kaufmann studierte er bei Orgelmeistern wie Hans Vollenweider (Zürich), Jean Langlais und Gaston Litaize (Paris) sowie Franz Lehrndorfer (München). Das Konzertdiplom für Orgel schloss er mit Auszeichnung ab.

In Näfels betreute er die internationale Konzertreihe „Näfelser Kirchenkonzerte“ und kam so in Kontakt mit namhaften Musikern aus aller Welt. Dies war der Auftakt zu einer intensiven internationalen Konzerttätigkeit, die bis heute anhält.

Markus Kühnis bereiste als gefeierter Konzertorganist unzählige Länder. Höhepunkte seiner Karriere sind u.a. Solorecitals an den internationalen Orgelfestivals von Prag (CZ), Montevideo (UY), Buenos Aires (AR), Mexico City (MEX) Tirgu Mures (RO), Kulmbach (DE), Magadino (CH), in den Kathedralen von Soissons (FR), Genf (CH), St. Gallen (CH) und St. Albans (GB), im Grossmünster Zürich (CH), Stadtkirche Winterthur (CH, Münster Bad Säckingen (DE), Münster Schaffhausen (CH), Ulmer Münster (DE), Kloster Einsiedeln (CH), Cankarjev Dom Liubljana (SI), Friedenskirche Potsdam-Sanssouci (DE), auf der Brucknerorgel im Stift St. Florian (AT), Heldenorgel in Kufstein (AT), Auftritte in der Tonhalle Zürich (CH), im KKL Luzern (CH) bei der Swiss Folkloric Gala und beim Tatoo on Stage, Konzerttourneen durch Ungarn (HU) nach Budapest (Matyaskirche), Kecskemet, Eger und Vac, durch Italien (Südtirol, Toscana)

Markus Kühnis ist auch ein gefragter Begleiter. Die künstlerische Zusammenarbeit führte zu Begegnungen mit Ensembles und Musikern wie Zuger Trompetentrio, Luzerner Trompetenensemble, Luzerner Kantorei, Luzerner Blaskapelle, Rigispatzen, Geschwister Küng, Gasterländer Blasmusikanten, Wiggertaler Blaskapelle, Augustinus Franz Kropfreiter, J.F. Doppelbauer, Nicolas Senn, Lisa Stoll, Noëmi Nadelmann, Willi Valotti, Dani Häusler u.v.a.

Musikproduktionen wie Radio- und Fernseheinspielungen , Schallplatten und CD‘s zeugen vom breiten Repertoire, welches jazz-, rock-, und volksorientierte Musik ebenso umfasst wie die klassische Orgelmusik von Barock bis zur Moderne, die Improvisation, eigene Kompositionen und Arrangements.

Seit 1996 leitet Markus Kühnis die Musikschule Emmen und ist Organist in der Pfarrkirche Emmen.