Konzert mit Orgel und Alphorn, 23. Januar 2011

Sonntag, 23.01.2011

Martin Heini, Orgel
Matthias Kofmehl, Alphorn

Théodore Dubois (1837-1924)
Marcietta

Hans-Jürg Sommer (*1950)
Kiental

Julien Bret (*1974)
La valse des colombes
La ronde des lutins
La vals des anges

Pierre Cholley (*1962)
Lamento
Rumba sur les grands jeux

Bernhard Bamert (*1970)
*Kleines Alphorn / Orgel-Konzert in 3 Sätzen

Vincent Lo
Nokia-Fuge op. 31

Hans-Jürg Sommer (*1950)
SMS aus den Alpen
Geplapper – Feucht-Fröhliches –Belangloses – Lustiges – Nachdenkliches – Aufregendes

Martin Heini

Martin Heini studierte Orgel bei Monika Henking und Anders Riber, Klavier bei Grazia Wendling sowie Kirchenmusik an der Hoch-schule Luzern-Musik und an der staatlichen Musikhochschule Århus/Dänemark. Er schloss mit den Lehrdiplomen Orgel und Klavier, mit dem Kirchenmusikdiplom A und mit dem Kon-zertreifediplom Orgel mit Auszeichnung ab. Mit 23 Jahren war er Preisträger am Internatio-nalen Orgelwettbewerb Johann Seb. Bach 1992 in Luzern. Martin Heini ist Professor für Klavier an der Pädagogischen Hochschule in Luzern. Zudem ist er Dozent für Orgel an der Hoch-schule Luzern-Musik, wo er 1999-2007 die Ausbildung Kirchenmusik C leitete. Er ist haupt-verantwortlicher Kirchenmusiker an der Pfarrkirche St. Katharina Horw und künstlerischer Leiter der Konzertreihe „Musik zu St. Katharina Horw“. Martin Heini konzertiert regelmäßig in der Schweiz und im Ausland. 2007 konzertierte er in der Grossen Philharmonie St. Petersburg im Rahmen des XIII. International Organ Festivals und 2009 trat er im Stephansdom Wien auf. Als weitere Konzertorte sind Lübeck, Aarhus/DK, Basel, Solothurn, St. Gallen, Luzern, Winterthur, zu nennen.

Sein breites Repertoire umfasst Orgelmusik aller Stilrichtungen, vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dabei bilden das Orgelwerk Johann Seb. Bach, sowie die symphonische Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts besondere Schwerpunkte. Er hat mehrere Werke von Schweizer Komponisten uraufgeführt und bewegt sich immer wieder in stilistischen Grenzbereichen. Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Solisten und Ensembles dokumentiert sein vielseitiges musikalisches Schaffen. Heini konzertierte auch mit dem Kammerorchester der Philharmonie Novosibirsk, dem Luzerner Symphonieorchester, dem Radio-Sinfonieorchester Minsk, dem Swiss Brass Consort, dem Kammerchor Cantus Uschgorod, dem Kammerchor Aarau oder dem Vokalensemble Luzern. Martin Heini wurde von der Gemeinde Horw mit Horwer Kulturpreis 2010 ausgezeichnet.

Matthias Kofmehl

Matthias Kofmehl (*1953) erhielt mit sieben Jahren seinen ersten Violin- und Trompetenunterricht. Später wechselte er zu Viola und Waldhorn. Bereits im Gymnasium besuchte er Dirigierunterricht bei Armin Schibler und bildete seine Stimme bei professionellen Sängern aus. Nach der Matura erwarb er das Lehrerpatent und unterrichtete mehrere Jahre auf der Primarstufe. Ab 1980 studierte er Waldhorn am Konser-vatorium Zürich, beim Solohornisten des Tonhalle-Orchesters, Günther Schlund. 1984 – 2000 war er festes Mitglied des Tonhalleorchesters Zürich. Daneben trat er international als Solist auf. Nebst Waldhornkonzerten spielt er vor allem Alphornkonzerte, darunter das 1987 eigens für ihn komponierte Konzert für Alphorn und Streichorchester des Schweizer Komponisten Carl Rütti. Eine erste CD-Aufnahme mit Mitglie-dern des Tonhallorchesters Zürich wurde kurze Zeit nach Erscheinen vom „Schweizer Radio International“ ausgezeichnet. 1986 – 2003 hatte er einen Lehrauftrag für Waldhorn an der Musikhochschule Winterthur Zürich inne. Seine Alphorn-kurse erfreuen sich nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Deutschland, Österreich und Russland grosser Beliebtheit. Kofmehl widmet sich mehr und mehr der Unterrichtstätigkeit für Alp- und Waldhorn. Seit 2006 tritt er wieder vermehrt als Alphornsolist auf. So brachte er in Minsk zwei Alphornkonzerte Russischer Komponisten zur Uraufführung. An den Stelzenfestspielen 2009 in Reuth (Leipzig) war er Kursleiter und Alphornsolist mit dem Gewandhausorchster Leipzig.