Orgelkonzert Tobias Willi, Schola Triengesis, 4. November 2012

Sonntag, 04.11.2012

Oliver Latry, *1962
Salve Regina
für Schola und Orgel alternatim (2007

- Salve Regina, mater misericordiae
- Vita, dulcedo, et spes nostra, salve.
- Ad te Clamamus, exsules, filii Evae.
- Ad te suspiramus, gementes et flentes in hac lacrimarum valle.
- Eia ergo, Advocata nostra, illos tuos misericordes oculos ad nos converte.
- Et Jesum, benedictum fructum ventris tui, nobis post hoc exsilium ostende.
- O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria.

Louis Vierne, 1870-1937
Troisième Symphonie en fa dièse mineur op. 28

- Allegro maestoso
- Cantilène – Andantino moderato
- Intermezzo – Allegretto non vivo
- Adagio – Quasi largo
- Final – Allegro

Tobias Willi

Tobias Willi (*1976) studierte von 1997 bis 2003 an der Hochschule für Musik Basel mit den Hauptfächern Orgel bei Guy Bovet (Lehr- und Solistendiplom mit Auszeichnung) und Klavier bei Heinz Börlin und Jürg Wyttenbach (Lehrdiplom mit Auszeichnung). Vom Herbst 2003 bis im Sommer 2005 setzte er sein Studium im Rahmen eines „Cycle de Perfectionnement“ am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (CNSMDP) in der Orgelklasse von Olivier Latry und Michel Bouvard fort.

Seit Januar 2015 ist Tobias Willi Hauptorganist an der Johanneskirche in Zürich. Daneben konzertiert er regelmässig als Orgelsolist in der Schweiz und im unliegenden Ausland sowie 2012 in Israel und 2016 in Russland.

Die Musik des 19. bis 21. Jahrhunderts bildet einen Schwerpunkt seines Wirkens; davon zeugen zahlreiche Uraufführungen (Jean-Pierre Leguay, Michel Roth, Valéry Aubertin, Raphaël Gogniat, Rudolf Jungwirth, Michael Schneider, Mattias Steinauer, Hans-Jürg Meier, Jürg Wyttenbach, Junghae Lee u.a). In der Konzertsaison 2014/15 brachte Tobias Willi das Gesamtwerk für Orgel von Olivier Messiaen in 6 Konzerten zur Aufführung. Verschiedene Projekte in seinem künstlerischen Schaffen sind der interdisziplinären Arbeit gewidmet und verbinden Orgelmusik mit Film, Poesie u.a. Daneben publiziert Tobias Willi regelmässig Beiträge in verschiedenen Fachzeitschriften und gibt Kurse, u.a. im Rahmen des Internationalen Orgelkurses von Romainmôtier.

Seit Februar 2010 unterrichtet Tobias Willi als Professor für künstlerisches Orgelspiel sowie für Improvisation an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er seit 1.8.2020 auch das Profil Kirchenmusik leitet.

Schola Triengensis- Hermann Steffen

Die Schola Triengensis mit ihrer langjährigen Tradition von ca. 60 Jah-ren ist eine der wenigen noch bestehenden Choralscholen. Als Folge der intensiven Auseinandersetzung ihres Leiters, Hermann Steffen, mit Choral, erfolgt dessen Interpretation nach den neuesten wissenschaft-lichen Erkenntnissen. Die Neumen von St. Gallen, datiert aus über tausend Jahren, spielen bei deren Umsetzung in die Choralpraxis eine bedeutende Rolle. Mehrere Male im Jahr trägt die Schola mit entspre-chenden Proprien wesentlich zur Gottesdienstgestaltung bei, so vor allem an kirchlichen Hochfesten, am Kirchweihfest, im Advent und in der Fastenzeit. Gelegentlich leistet sie auch ihren gesanglichen Beitrag in Konzerten, alternativ mit Choral und Orgel.